Hollywoodfilme geben mir nichts mehr
Durch Corona in die Isolation verbannt, wollte ich mein Gemüt erheitern und schaltete mal Netflix ein. Ich fand sogar einen Film mit Denzel Washington einen Schauspieler den ich sehr schätze.
Der “Equalizer” erzählt die Geschichte eines staatlich anerkannten Elite-Killers (denzel Washington), der sich per Zufall mit der russischen Mafia in New York anlegt, aber so richtig. Denzel redet nicht viel, hat seine geliebte Frau vor einer Weile verloren, er lebt ein sehr gleichmäßig strukturiertes in seiner Wohnung und in einem Diner falls er nicht schlafen kann. Er beobachtet sehr gut und intensiv, liest die besten 100 Bücher, die man gelesen haben muß und arbeitet in einem Baumarkt. Obwohl er keinen Sport betreibt, schafft er es fünf bewaffnete russische Mafiosis mehr oder minder gleichzeitig zu killen. Und dann geht der Kampf weiter, eher still, nicht bombastisch, aber mit vielen Toten und Gefangenen. Ganz alleine schafft er das. Fast wie die intellektuelle Version von Rambo I. Die Anleihen am Film Noir sind da, Lino Ventura und Belmondo überzeugten eher finde ich.
Nachdem ich mir das Schauspiel mit Happy End angeschaut hatte, blieb ich irgendwie leer. Die Geschichte brachte mir nichts, die Personen waren auch nicht wirklich interessant bzw. differenziert, irgendwie Langeweile. Und so geht es mir seit einiger Zeit mit Hollywoodfilmen. Es bleibt meist ein Gefühl der Leere. Das gleiche Empfinden habe ich, wenn ich mal wieder einen Big Mac oder Whopper esse. Irgendwie Bock drauf und hinterher ein “nie wieder”, weil es mal wieder scheiße war.
Hab ich überhaupt in letzter Zeit einen geilen Film gesehen? Passiert immer seltener. Aber Triangle of Sadness fand ich schon gut erzählt.
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